In sozialen und medizinischen Einrichtungen wie Kindergärten, Kinder- und Jugendheimen oder Seniorenheimen bereichert ein Therapie- oder Besuchshund das alltägliche Leben. Schon allein die Anwesenheit eines Hundes führt bei den Betroffenen zu einem deutlichen Abbau von Stress und Angst. Somit zeigt die Anwesenheit eines Therapiehundes seinen Erfolg vor allem im psychosozialen Bereich.
Der fellige Co-Therapeut lässt Menschen Emotionen neu erleben und erfahren. Zur Linderung der Symptome bei neurologischen und psychischen Erkrankungen sowie körperlicher oder geistiger Behinderungen werden durch den Einsatz eines Therapiehundes sehr gute Behandlungserfolge erzielt.
Welche Hunde eigenen sich für die Aufgaben eines Therapiehundes?
Sie sollten vor allem eine große Portion Gelassenheit mitbringen und natürlich gesund sein. Auch Hunde kleinerer Rassen können als Therapie- und Besuchshunde ausgebildet werden.
In diesem Bereich der Assistenzhundeausbildung lege ich den Fokus auf die optimale Vorbereitung und Einführung der Hunde in ihren späteren Wirkungskreis. Mir ist es wichtig die Hunde behutsam an ihre Aufgaben heranzuführen, immer bestrebt vorausschauend zu agieren um Stress für den Hund zu vermeiden. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich für den Hundehalter seinen Hund lesen zu lernen, erste Stresssignale zu erkennen und frühzeitig gegenzusteuern. Ich verstehe mich hier als Anwalt der Hunde und möchte den Blick auf deren Bedürfnisse schärfen, denn Ziel ist es einen Hund auszubilden, der Freude an seiner Tätigkeit hat.
Leider enden viele Ausbildungskurse nach vielen Theoriestunden und einem verschwindend kleinen Praxisanteil genau dort, wo der eigentliche Alltag mit dem Assistenzhund in den jeweiligen Einrichtungen beginnt. Mein Ziel ist es durch viele praktische Übungen mit dem Hund das Mensch-Hund-Team optimal auf den realen Einsatzalltag vorzubereiten.
